Dorfrundgang/Wanderwege/Radwege

Bei der Flurbereinigung in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden viele alte Fußwege durch moderne asphaltierte Feldwege ersetzt. Für die Landwirtschaft war das eine große Bereicherung, leider waren die neuen Verkehrswege jedoch oft lang und nicht sehr fußgängerfreundlich. So kam der Wunsch auf, Wanderwege anzulegen.

 

 

Das Dorfzentrum wird markiert durch einen Findling mit dem neuen Wappen (Entwurf: Frenz Stüdtje) der Gemeinde Munkbrarup und darunter der Schriftzug MUNKBRARUP 1985.

 

 

 

König Friedrich VII von Dänemark proklamierte am 28.1.1848 den Entwurf einer Gesamtverfassung für Dänemark und die beiden Herzogtümer Schleswig und Holstein. Die Provisorische Regierung in Kiel fordert daraufhin den Anschluss Schleswigs und Holsteins an den Deutschen Bund; Einnahme der Festung Rendsburg und Aufstellung der schleswig-holsteinischen Armee. Die Proklamation der Provisorischen Regierung, die am Morgen des 24. März den Bürgern vorgelesen wurde, war ein wohl überlegter Kompromiss aus konservativ-rechtlichen und revolutionären Grundsätzen, um die Anerkennung einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht zu erreichen, der konservativ-Königstreuen, der Liberalen und der Demokraten. „Im Anschluss an Deutschland übernahm in diesem Hause (Kiel) die provisorische Regierung am 24. März 1848 die Regierung Schleswig-Holsteins zum Schutze der Rechte des Landes.“ Darunter stand: „Up ewig ungedeelt“. Die Bildung der Provisorischen Regierung musste damals zwangsläufig zum Krieg zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark führen. Den Schleswig-Holsteinern blieb letztlich aber der Erfolg versagt. Eine entscheidende Niederlage erlitten sie gegen die überlegene dänischen Streitkräfte 1850 bei Idstedt. Die Schleswig-Holsteiner verloren den Kampf um die Eigenständigkeit. Im Londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 wurden die Herzogtümer wieder der Autorität des dänischen Königs unterstellt. Der dänische Bildhauer Herman Wilhelm Bissen schuf 1862 mit dem Idstedt-Löwen (dänisch Istedløven) ein spätklassizistisches Monument zur Erinnerung an den Sieg der dänischen Truppen über die aufständischen Schleswig-Holsteiner in der Schlacht bei Idstedt (25.7.1850). Das Monument steht im Park auf dem Museumsberg in Flensburg.

 

 

Dieser Wegweiser stand früher dort, wo jetzt der Kindergarten steht. An der Kreuzung Ulstrup – Hauweg – Lange Straße (7 Berge)

 

 

 

Durch den Adel wurden landwirtschaftlichen Flächen an ehemalige Leibeigene verpachtet, die dann mehr Ertrag erbrachten, als die adelseigenen Flächen, wo die Leibeigenen für ihren Herren dieses Land beackerten. Deshalb verkaufte der Adel Flächen an diese Bauern und bekamen zusätzlich zum Kaufpreis auch vom Ertrag dann ihren Anteil. Das füllte die Kassen des Adels beträchtlich auf. Dieser Stein erinnert an diese sogenannte EINKOPPELUNG 1782.

Auf der Rückseite wird an die große Flurbereinigung von 1956 erinnert, wo nach dem Bau der Nordstraße (1951 – 1954) Handlungsbedarf bestand.

 

 

Gefunden wurde dieser große Findling vor dem Gemeindehaus beim Bau der L268 unter der Erde. Er diente wohl als Basisstein für eine Felsenmauer, die dort einmal stand (Quelle: mdl. Frenz). Die Bedeutung und Herkunft des Steins ist unbekannt.

 

 

 

Diese zwei Steine sind an der Ecke Dorfplatz – Auberg ausgestellt. Das Wort „ent-scheiden“ hat an sich eine tiefere Bedeutung. Wenn sich etwas scheidet, dann trennt es sich – wie zum Beispiel bei der altdeutschen Bezeichnung Weg Scheide für Straßengabelung. Man hat also eine Entscheidung getroffen und wählt deshalb einen der beiden (Fern-)Wege.

 

 

 

Kaum jemand wird sich bewusst sein, das die landschaftlich reizvolle B 199 in Angeln ein „Meilenstein im Straßenbau“ war. Einer der Väter dieser „neuzeitlichsten Betonstraße neben den Autobahnen“ war Regierungs-Baudirektor Dr.-Ing. Arthur Jahn, er hatte als Oberbaurat des Straßenbauamtes Flensburg wesentlichen Anteil an der Planung des 22 Millionen-Projekts. Am 26. März 1954 wurde unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit und viel Prominenz durch den damaligen Ministerpräsidenten Friedrich Wilhelm Lübke das weiße Band zerschnitten und damit die genau 46,151 Kilometer lange Strecke für den Verkehr freigegeben inklusive des gesondert betonierten Fahrradweges entlang der gesamten Strecke. Auf dieser Trasse wurde mit modernsten Maschinen eine 22 Zentimeter dicke Betonschicht aufgebracht. Diese moderne Arbeitsweise ersparte erhebliches Material, da kein Unterbau notwendig war, sondern der Beton direkt auf den Grund gelegt wurde. Im Schnitt waren 1.200 Menschen beim Bau dieser Straße beschäftigt. Für diesen Straßenneubau wurden 80.000 Kubikmeter Beton verbraucht, zu dessen Herstellung etwa 27.000 Tonnen Zement benötigt wurden. Zur Einweihung der Nordstraße wurde am Rastplatz Munkbrarup ein Gedenkstein aufgestellt. Friedrich Wilhelm Lübke (25.8.1887 – 16.10.1954, F.W. ohne Bindestrich) Sohn von Landwirt Friedrich-Wilhelm Lübke (1855 – 1902, genannt Fritz, F.-W. mit Bindestrich) und Karoline, geb. Becker (1859 – 1922), war der ältere Bruder von Karl Heinrich Lübke (14.10.1894 – 6.4.1972), der von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland war.

 

 

 

Angeln; mhd. Angel, ahd. Angul; die Bezeichnung geht zurück auf germ. *angulam für „Haken“, das seinerseits von indg. *ank „krümmen“ abgeleitet wurde, auch in lat. Ancus für „gekrümmt“ (die Bedeutungsübertragung auf das Wort Anker liegt hierbei nahe), der Begriff Angel bezeichnete also erst nur einen undefinierten Haken, später das ganze Fischfanggerät.

 

Das Türscharnier ist ebenfalls auf dessen hakenartige Form zurückzuführen. Türangel ist eine einfache Art von Türscharnier. Das klassische Türscharnier, bestehend aus der innen hohlen Angel, die am beweglichen Türblatt befestigt wird, und der Angel mit dem Bolzen, die an der Türzarge befestigt wird. Die hohle Angel wird bei dieser Verbindung von Türzarge und Türblatt auf den Bolzen gesetzt. Somit entsteht eine Art Steckverbindung. Ein solches Türscharnier beziehungsweise die Hälfte der Türangel mit dem Bolzen wird mit einem Gewinde in die Zarge und die andere Hälfte mit der Hülse in das Blatt der Tür gedreht, das im rechten Winkel zum Bolzen steht. Wer eine Tür ausbauen möchte, muss demzufolge die Tür aus den Angeln heben. Türangeln der beschriebenen Bauweise finden Sie vor allem an Innenraumtüren, insbesondere Zwischenraumtüren, auch Zimmertüren genannt.

 

Für Fenster und Tore wird der Begriff Angel nicht benutzt. Historische Aufhängungen für (Burg-, Scheunen-) Tore werden als Kloben bezeichnet. Zur Aufhängung von Fensterläden gibt es schmiedeeiserne, handgearbeitete, einzumauernde Haspen.

Der Name der Region Angeln (altenglisch: Ongel, dänisch: Angel, ehemals von Skagen bis zur Eider) bezeichnete aber das enge Land (abgeleitet vom germ. Angwa ≈ eng), also das schmale Land [Kimbrische Halbinsel] zwischen Nord- und Ostsee. Die Einheimischen sind Angler bzw. Angelner, selten Angeliter genannt. Es wird noch vereinzelt Angelner Platt gesprochen und die Mitglieder der Angeliter Trachtengruppe haben die schönen Trachten wiederbelebt. Es gibt regionale Spezialitäten, wie Angler Muck, Schnüüsch, Angler Sattelschwein, Rotvieh alter Angler Zuchtrichtung, Mädchenröte, usw.

 

 

 

Dorfrundgang

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Wegeführung: gelbe Punkte und Richtungspfeile a.d. Karte

rote Punkte sind beachtenswerte Zeitzeugen (kursiv im Text u. Link)

Länge ca. 5 Kilometer, entspricht ca. 1½ Stunden Gehzeit

 

 

Parkplatz Gedenkplatte : Dorfplatz Wegscheidesteine ; Auberg Mühle Hoffnung, Autalbrücke : Aulücke 2; Auberg “ An der Kirche ; Talblick 2; Lilledamm 2; Ulehoi :2; An der Kirche Dorfteich, Bänke, Tische, TSV-Munkbrarup, Bouleplatz, Gedenkstein, Stein 1706 ; Parkplatz Kirche, Friedhof “:; Brombeerhof :L:L= Knudsteen ; Rimmstraße : An der Obstwiese L: Findlingsbogen 8 : Zur Lücke = Petersilienweg (Dorfplatz, ggü. FFW) < Mühlenstraße 2 und Schmiedestraße 2: Toft inkl. Nebenstraßen :L:L:L Wegweiser : Toft 16 ; Findlingsbogen 6 L; Harkmoor ; Brennacker ; Rimmstraße ; St. Laurentiusweg : Toft “ Wappenstein Dorfplatz : Parkplatz : WC

 

 

 

Wanderweg 1: Munkbrarup – West

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Wegeführung: rosa Strecke mit schwarzen Hinweisschildern

Länge ca. 5 Kilometer, entspricht ca. 1¼ Stunde Gehzeit

 

 

Parkplatz – Dorfplatz  (Wegscheidesteine) – Auberg – rechts die (Graupenschäl-) Mühle Hoffnung – den Berg talwärts – nach der Leitplanke die Straße queren – gegenüber der Tierfriedhof – links das obere Autal – Schulstraße – Sitzbank auf ½ Weg – Oxbüll Süd – rechts abwärts – Tunnel – links die Rampe hoch – Bushaltestelle → Schutzhütte – Oxbüll Nord – links abbiegen – Oxbüll Nord – Schmiedestraße – Lange Straße (Sieben Berge) – Hauweg – nach den Parkplätzen rechts – links der Sportplatz – talwärts – rechts – links – durch den Tunnel – bergauf den Auberg – Dorfplatz – Gedenkstein SH wird am 24.3.1848 Dänisch – Parkplatz – WC

 

Wanderweg 2: Munkbrarup – Nord

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Wegeführung: grüne Strecke mit grünen Hinweisschildern

Länge ca. 4 Kilometer, entspricht ca. 1 Stunde Gehzeit

 

Parkplatz – Dorfplatz – Auberg – rechts die Mühle Hoffnung – den Berg talwärts – rechts – durch den Tunnel – rechts – links den Fußweg – über den Schulhof – Hauweg – Blixberg – links – Ulstrup – links abwärts – Tunnel – bergauf den Auberg – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

 

Wanderweg 3: Munkbrarup – Ost

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Wegeführung: blaue Strecke mit blauen Hinweisschildern

Länge ca. 6 Kilometer, entspricht ca. 1½ Stunden Gehzeit

 

 

Parkplatz – Dorfplatz – Auberg – rechts die Mühle Hoffnung – den Berg talwärts – rechts – durch den Tunnel – 2x rechts – links – Nordstraße (B199) – links das mittlere AutalParkplatz, WC, Sitzplätze, Schutzhütte, Aussichtspunkt – Balm – Svensteen – rechts DamwildSitzbank, AussichtspunktFerienhäuser – rechts BIOhof – Glücksburger Straße – Fußweg nach Munkbrarup (blaues Langschild) – Kragholm – Ferienwohnungen – Nordstraße – rechts das Autal – vor der Kreuzung rechts – abwärts – Tunnel – bergauf den Auberg – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

Wanderweg 4: Munkbrarup – Süd

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Wegeführung: rote Strecke mit roten Hinweisschildern

Länge ca. 7 Kilometer, entspricht ca. 1¾ Stunden Gehzeit

 

 

Parkplatz – Dorfplatz – Stein mit Dorfwappen – Toft – Schutzhüttesteinerner Wegweiser – Harkmoor – Brennacker – Rimmstraße – Fußweg nach Süderholz (blaues Langschild) – Süderholz – L268 – Ulehoi – alter Pumpenfuß – An der Kirche – Dorfteich (Angeln verboten! in Angeln) – Gedenkstein FlurbereinigungGedenkstein 1709alte Linden – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

Links zu den o.g. Texten:

munkbrarup.de/gemeinde/wappen

kirchenkreis-schleswig-flensburg.de/gemeinden/kreisgebiet-schleswig-flensburg/munkbrarup/unsere-kirche-st-laurentius.html

muehle-munkbrarup.de

munkbrarup.de/vereine-verbaende/feuerwehren/ffw-munkbrarup

de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteiner_Trachten

de.wikipedia.org/wiki/Munkbrarupau

de.wikipedia.org/wiki/Boule

tsv-munkbrarup.de

 

Alle Straßenkarten von Streetmap

 

Rad-Wanderwege:

 

Rad-Wanderweg 5: Munkbrarup – West

 

Wegeführung 

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Länge ca. 21 Kilometer, entspricht ca. 85 Minuten Fahrzeit

 

Parkplatz – Dorfplatz – Toft – Harkmoor – Brennacker – Rimmstraße – Lundweg – Ranmarker Straße – Ranmark – Süderholz – L268 – Ruhnmark links liegen lassen – Hauptraße überqueren – Trögelsbyhof – Speckberg – Neuer Weg – Twedt – Orionstraße – Engelsbyer Straße – Kauslunder Straße – Am Bahnhof – Heideweg – durch die Schallschutzwand zur Fußgängerampel – schräg rechts ggü. Dorfstraße – Schmiedestraße – Lange Straße (7 Berge) – Ulstrup – Tunnel – Auberg – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

 

Rad-Wanderweg 6: Munkbrarup – Nord

 

Wegeführung 

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Länge ca. 27 Kilometer, entspricht ca. 110 Minuten Fahrzeit

 

Parkplatz – Dorfplatz – Toft – Harkmoor – Brennacker – Rimmstraße – Lundweg – Ranmarker Straße – B199 überqueren – Glücksburger Straße – Siegumer Straße – geradeaus – Geil – Bockholwik – Wahrberg – Bockholm – Holnisser Noorstraße – Drei – An der Promenade – Holnisser Fährstraße – Zur Salzwiese – An der Steilküste – Aussichtsplattform Kleines Noor – Noorbrücke – Deichweg – Am Leuchtturm – Schausende – Schausender Weg – Beckerwerft – Schwennaustraße – Paulinenallee – Collenburger Straße – Bahnhofstraße – Rüder Straße – rechts Wanderweg „Alter Bahndamm“ – Balm – Nordstraße – Tunnel – Auberg – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

 

Rad-Wanderweg 7: Munkbrarup – Ost

 

Wegeführung 

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Länge ca. 28,5 Kilometer, entspricht ca. 115 Minuten Fahrzeit

 

Parkplatz – Dorfplatz – Auberg – rechts die Mühle Hoffnung – den Berg talwärts – rechts – durch den Tunnel – 2x rechts – links – Nordstraße (B199) – links das Autal – Parkplatz, WC, Sitzplätze, Schutzhütte, Aussichtspunkt – Balm – Meiereistraße – Iskiersand – Bockholm – Wahrberg – Bockholmwik – geradeaus nach Siegum – Siegum – Freienwillen – Langballigauer Straße – Unterstraße – Am Hafen – Strandweg – Strand Westerholz – Haffstraße – Kreiberg – Knös – Unewatter Straße – Schmiedestraße – Unewattfeld – Gaisberg – Hauptstraße – Schwarze Straße – EDEKA – Bonstruper Weg – Langballiger Straße – Dorfstraße Bönstrup – Voldewraaer Straße – Hodderuper Weg – Eichenweg – Dorfstraße Gremmerup – Süderholz – Ranmark – Ranmarker Straße – Lundweg – Rimmstraße – Brennacker – Harkmoor – Toft – Dorfplatz – Parkplatz – WC

 

 

Rad-Wanderweg 8: Munkbrarup – Süd

 

Wegeführung 

Länge ca. 20 Kilometer, entspricht ca. 90 Minuten Gehzeit

 

Parkplatz – Dorfplatz – FFW – St. Laurentius Weg – Ulehoi – Süderholz – Dorfstraße Gremmerup – Eichenweg – Hodderuper Weg – rechts ab – Voldewraaer Straße – Flensburger Straße – Schleswiger Straße – Bhf. Husby – Husbyfelder Straße – Osterfeldweg – Dorfstraße Weseby – Ostermoor – Osterfeldweg – Flensburger Straße – Krimweg – rechts ab – Ruhnmark – Rüllschauer Weg – Gravensteiner Straße – Süderholz – Ulehoi – St. Laurentius Weg – FFW – Dorfplatz – Parkplatz – WC